Optimistischer Ausblick ins Anlagejahr 2021

FLASHREPORT Nr. 4 / 2020

Das laufende Jahr wird Anlegern als turbu­lent und wech­sel­haft in Erinnerung blei­ben. Die pande­mie­be­dingte, abrupte Abkühlung der globa­len Wirtschaftstätigkeit im Frühling und in der Folge der Unterbruch wich­ti­ger Lieferketten führte zu einer kurz-fristi­gen Zerreisprobe an den Finanzmärkten, beglei­tet von hoher Volatilität und unbe­re­chen­ba­ren Kursausschlägen. Nur wenige Unternehmen, primär aus den Sektoren Pharma, IT/Unterhaltungselektronik und e-commerce, konn­ten sich dieser Entwicklung entziehen.

Es ist breit ange­leg­ten staat­li­chen Unterstützungsprogrammen zu verdan­ken, dass die real­wirt­schaft­li­chen Folgen nicht noch gravie­ren­der ausfie­len. Auch die Notenbanken trugen dank ihrer noch expan­si­ve­ren Geldpolitik zur Stabilisierung der Märkte bei. Für einmal ein schul­buch­mä­ssi­ges Zusammenspiel zwischen Geld- und Fiskalpolitik. Damit wurde eine globale Deflation abge­wen­det – jedoch zum Preis noch schwin­del­erre­gen­de­rer Verschuldung, wie die folgende Grafik zeigt.

Insbesondere Sparer soll­ten sich unter diesen Rahmenbedingungen auf eine lang anhal­tende Phase von Negativzinsen einstel­len. Uns fehlt schlicht die Phantasie, wie in Europa und der Schweiz eine Welt mit Zinserhöhungen am kurzen Ende, nämlich jenem Teil der Zinskurve, welcher durch die Notenbanken gesteu­ert wird, ausse­hen könnte. Dieses Szenario weckt jedoch mittel­fri­stig durch­aus berech­tigte Hoffnung, denn insbe­son­dere Aktionäre dürf-ten von dieser Entwicklung weiter­hin profitieren.

Sektorrotation und globale Anlagethemen

2020 hat uns Investoren eindrück­lich vor Augen geführt, dass nicht ausschliess­lich die Höhe der Aktienquote, sondern ebenso die Sektor- und Titelselektion von eminen­ter Bedeutung sind. So konn­ten Anbieter aus dem Technologiesektor entge­gen dem allge­mei­nen Trend an Wert zule­gen, während zykli­sche Titel im Februar/März in Ungnade gefal­len sind. Genau gegen­läu­fig war jedoch die Kursentwicklung bei Bekanntgabe eines Durchbruchs in Bezug auf Impfungen gegen das Coronavirus.

Wir achten auch im kommen­den Jahr genau auf Sektorrotationen und inve­stie­ren wiederum voraus­schau­end und diesen Trends folgend. Darüber hinaus werden wir unser Aktienengagement um viel­ver­spre­chende, globale Anlagethemen erwei­tern und dafür ein trans­pa­ren­tes Anlageprodukt einset­zen. Wir stel­len in diesem Zusammenhang eher auf mittel- bis lang­fri­stige Themen ab als dass wir kurz­fri­sti­gen Modetrends im Anlagebereich folgen.

Taktische Anlageallokation Livalor

Den histo­risch in seiner Ausprägung einzig­ar­ti­gen Kurssturz im ersten Quartal nutz­ten wir für selek­tive Zukäufe von Aktien. Tatsächlich folgte eine Phase der Erholung, ausge­löst durch die Hoffnung auf ein baldi­ges Anknüpfen an die wirt­schaft­li­che Tätigkeit vor dem Corona-Zeitalter. Davon profi­tier­ten unsere Aktienportfolios ganz ausge­prägt und wir konn­ten im Vergleich zu vielen Mitbewerbern eine Outperformance von mehre­ren Prozentpunkten erzie­len und bis heute halten.

Für das kommende Jahr sind wir opti­mis-tisch, dass sich die Märkte, trotz spora­di­schen Rückschlägen und Turbulenzen, posi­tiv entwickeln. Zyklische Werte werden von der weite­ren Erholung profi­tie­ren und auch Gesellschaften, welche ums nackte Überleben kämpf­ten, dürf­ten sich sukzes­sive erho­len. Wir fokus­sie­ren zudem auf globale Anlagethemen, von welchen wir uns beson­ders hohe Überrenditen versprechen.

Von einem Grossteil unse­res Goldengagements haben wir uns bei Preisen über USD 2‘000/Unze getrennt und dafür kapi­tal­ge­schützte Goldstrukturen gekauft. Auch diese Rochade hat sich bezahlt gemacht, notie­ren die Goldpreise zwischen­zeit­lich doch um USD 1‘800/Unze.

Mit erwei­ter­ten Opportunitätsansätzen und der Erkenntnis, dass wirk­lich sichere Vermögenswerte kaum mehr Erträge abwer­fen, prüfen wir den tradi­tio­nel­len Portfolioaufbau im Rahmen unse­res konti­nu­ier­li­chen Risikoassessments. Dies mit dem Ziel, eine aktive Allozierung zu Gunsten einer säku­la­ren Wachstumskomponente einzubringen.

  • Geldmarkt
    Kontinuierliche Reduktion der Liquidität.
  • Anleihen
    Weiterhin Allokation am unte­ren Ende der takti­schen Bandbreite
  • Aktien
    Wir bauen unsere Aktienquote weiter aus.
  • Alternative Anlagen
    Neben liqui­den alter­na­ti­ven Anlagen setzen wir auf zwei Goldpositionen: Ein währungs­ab­ge­si­cher­tes Produkt sowie zwei kapi­tal­ge­schützte Strukturen.

Disclaimer: Die in diesem Dokument enthal­te­nen Informationen und Ansichten beru­hen auf Quellen, die wir als zuver­läs­sig erach­ten. Dennoch können wir weder für die Zuverlässigkeit noch für die Vollständigkeit oder Richtigkeit dieser Quellen garan­tie­ren. Diese Informationen und Ansichten begrün­den weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten oder zur Tätigung sonsti­ger Transaktionen. Interessierten Investoren empfeh­len wir drin­gend, eine quali­fi­zierte Fachperson zu konsul­tie­ren, bevor sie auf der Basis dieses Dokumentes Entscheidungen fällen, damit persön­li­che Anlageziele, finan­zi­elle Situation, indi­vi­du­elle Bedürfnisse und Risikoprofil, recht­li­che und steu­er­li­che Aspekte sowie weitere Informationen im Rahmen einer umfas­sen­den Beratung gebüh­rend berück­sich­tigt werden können. Diese Publikation ist nicht für Personen bestimmt, die einer Rechtsordnung unter­ste­hen, die die Verteilung dieser Publikation verbie­ten oder von einer Bewilligung abhän­gig machen. Personen, in deren Besitz diese Publikation gelangt, müssen sich daher über etwa­ige Beschränkungen infor­mie­ren und diese einhalten.

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